Für die geplante Besiedelung des Mondes ist eine langfristige Energieversorgung dort notwendig. Während eines Mondtages (umgerechnet 14 x 24 Stunden) gibt es genügend Energie durch die Sonne, die sich in Form von Photovoltaik und Solarthermie nutzen lässt. Allerdings ist die Energieversorgung während der Mondnacht (ebenfalls 14 x 12 Stunden) nicht gesichert. Eine Möglichkeit ist, Eisen in kleinen Kraftwerken zu verbrennen und die freiwerdende Energie wie auf der Erde zur Produktion von Elektrizität und Wärme zu nutzen. Das Eisen liegt dort im so genannten Mondregolith in Form von Oxiden vor. Nachdem es als pulverförmiges metallische Eisen gewonnen wurde, kann man es, ähnlich wie in einem Kohlekraftwerk verbrennen. Die Verbrennungsprodukte, Eisenoxide, sind Feststoffe, können gesammelt und wiederaufbereitet werden. Dieser Prozess ist natürlich auch auf der Erde möglich und kann erheblich zur Dekarbonisierung der Energieversorgung beitragen. Die Wiedergewinnung des Eisens aus dem Verbrennungsprodukt soll elektrochemisch passieren und ist Thema der Arbeit. Hauptaufgabe ist, erste elektrochemische Untersuchungen durchzuführen und im Idealfall eine kleine Laboranlage zu konstruieren, in der sich Eisenoxide zu metallischem, pulverförmigem Eisen reduzieren lassen, welches dann dem Verbrennungsprozess wieder zugeführt werden kann.
Wir bieten Ihnen die Betreuung einer abwechslungsreichen studentischen Arbeit, in der Sie an anwendungsorientierter Forschung für zukünftige Energietechnologien teilnehmen können.
Inhalte / Aufgaben:
- Literaturrecherche und Planung von Experimenten
- Elektrochemische Untersuchungen
- Durchführung analytischer Messungen zur Charakterisierung der Proben
- Dokumentation der Ergebnisse
Was Sie erwarten können
- Mitarbeit in innovativen Forschungsprojekten
- Interessante Einblicke in aktuelle Forschungsthemen
- Betreuung durch erfahrene Wissenschaftler*innen
- Möglichkeit frühzeitig Erfahrung außerhalb der Universität zu sammeln