Ionische Flüssigkeiten besitzen sehr attraktive physikochemische Eigenschaften. Sie ermöglichen zum Beispiel eine elektrochemische Abscheidung von sehr unedlen Metallen. Der Fokus der Arbeiten am Fraunhofer IST liegt hierbei auf der Verwendung von stark eutektischen Lösungen, die kostengünstig und nicht toxisch sind. Das Verfahren wurde dahingehend weiterentwickelt, dass eine Nutzung der feuchtigkeitsempfindlichen ionischen Flüssigkeiten auch außerhalb der Glovebox möglich ist. Unter Einbeziehung digitaler Ansätze wird auf dieser Grundlage die Skalierung der Prozesskette vorangetrieben.
Elektrochemie in ionischen Flüssigkeiten besitzt ein sehr hohes Potential für die Erschließung neuer Felder, wie den Ersatz kritischer Stoffe und moderne Energiespeichersysteme. Gleichzeitig sind die Prozessanforderungen außergewöhnlich hoch. Das Angebot des IST umfasst die Bereitstellung von Konzepten zur Einbindung cyberphysischer-Systeme und einer prozessbegleitenden Umweltbewertung für eine auf den Kundenwunsch zugeschnittene, nachhaltige Prozessentwicklung, -optimierung und -skalierung. Diese können darüber hinaus als (Entscheidungs-)Unterstützung und für die Überwachung der Prozesse genutzt werden.