Ausbildung Physiklaborantin / Physiklaborant

Ausbildungsbeginn 2026

Physik macht dir erst so richtig Spaß, wenn es praktisch wird? Wenn experimentiert wird, bist du zur Stelle? Du möchtest gern im Labor arbeiten und hast Freude an technischen Herausforderungen, zum Beispiel bei Messungen an Anlagen und der Verarbeitung der ermittelten Werte?

Physiklaborant – was genau bedeutet das eigentlich?

Für diesen Beruf sind unterschiedliche Themengebiete von Bedeutung: von Vakuumtechnik, Werkstoffkunde und Elektrotechnik über Optik, Wärmelehre und Maschinentechnik bis hin zur Analytik und Chemie. Kurzum – Physiklaborantinnen und Physiklaboranten sind aus Wissenschaft, Forschung und Industrie nicht wegzudenken.

Am Fraunhofer IST ermitteln Physiklaborantinnen und -laboranten durch Versuche und Messreihen die Eigenschaften von Werkstoffen und technischen Systemen. Hierfür planen sie Versuchsaufbauten und führen Experimente mithilfe diverser Messeinrichtungen durch. Die gewonnen Ergebnisse dokumentieren, analysieren bzw. interpretieren sie und bereiten sie z. B. für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf. Zudem bedienen sie eigenständig die Beschichtungsanlagen, mit denen mit physikalischen und chemischen Verfahren funktionelle Schichten hergestellt werden.

Ausführliche Informationen zum Berufsbild und zur Bewerbung erhältst du auch auf www.physiklaboranten.de. Das Portal ist eine Gemeinschaftsaktion des Fraunhofer IST, der PTB Braunschweig und der TU Braunschweig.

Auszubildende zur/zum Physiklaborantin bzw. Physiklaboranten im Labor an der Großbeschichtungsanlage am Fraunhofer IST.
© Fraunhofer IST
Physiklaborantinnen und Physiklaboranten bereiten Anlagen und Geräte für Experimente vor, führen Versuchsreihen durch, nehmen Messdaten auf und protokollieren sie.
Auszubildende am Fraunhofer IST erlernen den Beruf Physiklaborant, dabei führen sie neben den Aufgaben im Labor auch Bürotätikeiten aus.
© Fraunhofer IST
Unsere angehenden Pysiklaborantinnen und Physiklaboranten erledigen neben Tätigkeiten im Labor auch verschiedenste Aufgaben an ihrem Büroarbeitsplatz. Sie schreiben zum Beispiel Protokolle und führen Berechnungen durch. Darüber hinaus lernen sie theoretische Grundlagen.
Auszubildende zur/zum Physiklaborantin bzw. Physiklaboranten bereiten sich auf ihre Arbeit im Labor vor.
© Fraunhofer IST
Im Labor geht Sicherheit immer vor. In ihrer Ausbildung lernen unsere zukünftigen Physiklaborantinnen und Physiklaboranten bereits früh, wie sie sich in den unterschiedlichsten Laborumgebungen verhalten müssen.
Physiklaborant an der SALD-Anlage am Fraunhofer IST .
© Fraunhofer IST
Die Ausbildung findet in verschiedenen Fachbereichen statt. Dementsprechend lernen unsere Auszubildenden im Laufe ihrer Zeit am Fraunhofer IST das breite Spektrum an Technologien, Verfahren und Schichtwerkstoffen kennen.
Studentische wissenschaftliche Hilfskraft untersucht die Oberfläche eines Bauteils mit Hilfe eines Mikroskops.
© Fraunhofer IST
Unsere Auszubildenden prüfen die Qualität von Materialien und Produkten und lernen diverse Methoden der Oberflächenanalytik und Prüftechnik kennen. Vom Rasterelektronenmikroskop (REM) über das konfokale Lasermikroskop (LSM) bis hin zu Spektroskopischen Messmethoden – das Spektrum an Analysegeräten am Fraunhofer IST ist vielfältig.
Auszubildende zur Physiklaborantin an der Inline-Großflächenbeschichtungsanlage am Fraunhofer IST.
© Fraunhofer IST
Interesse an wissenschaftlich-technischen Fragestellungen, ein gutes Verständnis für Physik, Mathematik und Chemie sowie Kreativität und Ausdauer beim Lösen von technischen Problemen zeichnet Physiklaborantinnen und Physiklaboranten aus.

Im Porträt: Auszubildende in der Forschung

Am Fraunhofer IST bilden wir in vier Ausbildungsberufen aus. Die Ausbildung zur Physiklaborantin bzw. zum Physiklaboranten ist eine davon. Friederike und Denis haben ihre Ausbildung am Fraunhofer IST vor kurzem abgeschlossen und ziehen für uns Bilanz.

Ausbildungsbeginn

Zum 1.9.2026 vergibt das Fraunhofer IST wieder zwei Ausbildungsplätze für den Beruf des Physiklaboranten. 

 

Die Ausbildungsinhalte

  • Physik: Werkstoffkunde, Mechanik, Optik, Elektronik, Vakuumtechnik
  • Chemie: Analytische und präparative Verfahren
  • Mess- und Regelungstechnik: Anwenden moderner Messmethoden, Labortechnik, Analytische Messverfahren, Automatisierungstechnik
  • Werkstoffbearbeitung: Proben und Anlagenbauteile bearbeiten und vorbereiten
  • Informatik: Grundlagen, laborspezifische- und Auswertungssoftware
  • Versuchstechnik: Durchführen von physikalischen und verfahrenstechnischen Experimenten sowie Herstellen von funktionellen Beschichtungen mit physikalisch-chemischen Methoden
  • Dokumentation: Erfassen, Auswerten und Beurteilen von Messdaten

 

Ausbildungsdauer

Die duale Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre, kann bei entsprechenden Leistungen auch verkürzt werden. Ergänzt wird die Ausbildung durch externe Praktika. Den Abschluss bildet eine Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK).

 

Was du mitbringst

  • Voraussetzung ist der erweiterte Realschulabschluss oder ein höherer bzw. gleichwertiger Abschluss mit guten Noten in Mathematik und einer Naturwissenschaft.
  • Interesse und Spaß an physikalischen und chemischen Zusammenhängen
  • Teamfähigkeit
  • Konzentriertes und eigenständiges Arbeiten 
  • Technisches Verständnis
  • Neugier, Genauigkeit und Ausdauer

 

Wir benötigen die üblichen Bewerbungsunterlagen mit tabellarischem Lebenslauf und Kopien der letzten beiden Schuljahresendzeugnisse, wenn vorhanden Leistungsnachweise des Studiums und Praktika.