Mit Hochlast-Tribometern und Hochtemperatur-Tribometern wird das Reibungs- und Verschleißverhalten von Werkstoffpaarungen untersucht. Dabei wird ein Prüfkörper z. B. eine Stahlkugel mit definierter Normalkraft linear oszillierend oder entlang einer Kreisbahn über die Probe gerieben (Pin-on-Disk). Der Reibungskoeffizient (Reibungskraft/Normalkraft) wird während der ganzen Versuchsdauer gemessen. Der Verschleiß wird durch anschließende profilometrische Vermessung der Verschleißspur bestimmt.
Das Fraunhofer IST verfügt über spezielle Hochtemperatur-Tribometer für Prüftemperaturen bis 1000 °C sowie über Hochlast-Tribometer mit Normalkräften im Bereich von 10 bis 1000 N. Außerdem steht ein Wälz-Tribometer zur Verfügung, bei dem die tribologische Beanspruchung zweier aufeinander abrollender Zylinder (Rollreibung / Rollverschleiß) simuliert werden kann. Untersuchungen unter Anwendung flüssiger Schmiermittel sind ebenfalls möglich.
Reibwertvergleich von unbeschichtetem Stahl und einer TiAlN- bzw. einer TiAlCrSiN-Schicht in Luft bei T = 20 °C, 530 °C, 730 °C und 930 °C.
Reibwertvergleich verschiedener Werkstoffe und Schichten gegen TiAl6V4 bei 500 °C, 700 °C und 900 °C.