Vier neue Kompetenzcluster im Dachkonzept »Forschungsfabrik Batterie« des BMBF

Presseinformation /

Die Bundesregierung will die Batterieforschung in Deutschland entlang der gesamten Wertschöpfungskette nachhaltig stärken, den Transfer in industrielle Anwendungen beschleunigen und den Aufbau der Batteriezellproduktion in Deutschland unterstützen.

Dazu sollen im Rahmen des Dachkonzepts »Forschungsfabrik Batterie« vier neue Kompetenzcluster beitragen, die Bundesforschungsministerin Anja Karliczek am 8. Juli 2020 in einer Pressekonferenz vorstellte. Die Schwerpunkte sind »Intelligente Batteriezellproduktion«, »Recycling und grüne Batterie«, »Batterienutzungskonzepte« sowie »Analytik und Qualitätssicherung«. Per Videochat live dabei waren die Vertreter der beiden erstgenannten Cluster: Prof. Jürgen Fleischer vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) für die »Intelligente Batteriezellproduktion« und der Institutsleiter des Fraunhofer IST Prof. Christoph Herrmann in seiner Funktion als Leiter des Instituts für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF) / Nachhaltige Produktion & Life Cycle Engineering an der Technischen Universität Braunschweig für den Schwerpunkt »Recycling und grüne Batterien«.

Insgesamt investiert das BMBF etwa 100 Millionen Euro in die Förderung der Kompetenzcluster, an denen über 40 Forschungseinrichtungen beteiligt sind, darunter auch das Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST. Die Forschenden des IST und der BatteryLabFactory (BLB) der TU Braunschweig haben in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern aus Niedersachsen in den letzten Monaten und Wochen intensiv an Skizzen und Anträgen gearbeitet und sich dem bundesweiten Wettbewerb gestellt.

Das Fraunhofer IST bringt seine Kompetenzen im Bereich Life Cycle Engineering in das Cluster »Recycling und grüne Batterien« ein. In diesem Kompetenzfeld geht es um die systematische Gestaltung von Batterielebenszyklen: »Die Zielsetzung unseres Clusters ist die Schaffung einer Grundlage für nachhaltige Batteriespeicher. Wir wollen Technologien, Methoden und Werkzeuge zusammenzubringen, die uns erlauben, den gesamten Lebenszyklus – von der Wiege bis zur Bahre – energie- und materialeffizient zu gestalten und gleichzeitig Kreisläufe zu schließen, sodass sich letztendlich aus alten Batterien wieder neue Batterien produzieren lassen«, erklärt Professor Herrmann.

Im Oktober 2020 sollen die Cluster an den Start gehen.

 

Informationen des BMBF zum Thema finden Sie hier:

https://www.bmbf.de/de/karliczek-deutschland-ist-heute-wieder-hotspot-12069.html

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