Für Nanopartikel gibt es verschiedene Anwendungsbereiche – von der Elektrotechnik über die Medizinbranche bis hin zur Verwendung der Partikel in kosmetischen Produkten. Gerade in den letzten Jahren ist der Einsatz der kleinen Teilchen enorm gestiegen. Schwierig ist jedoch, dass diese oftmals in größeren Strukturen mit hohen Oberflächen vorliegen müssen, um hoch aktiv zu sein. Maßgeschneiderte Strukturen, in denen mehrere Nanopartikel zusammengefasst werden, können hier helfen. In ihrer Doktorarbeit »Kleinmolekül-Stabilisierung und Sprühtrocknung von Metalloxid-Nanopartikeln« untersuchte Zellmer die gesamte Prozesskette hierarchischer Partikelstrukturen von der Synthese, Stabilisierung und Funktionalisierung bis hin zur Verarbeitung und Anwendung.

Am Fraunhofer IST setzt Zellmer ihr Wissen über Nanopartikel im Bereich neuartiger, Energiespeichern ein. Seit Mitte 2019 leitet sie die Abteilung »Verfahrens- und Fertigungstechnik für nachhaltige Energiespeicher«, deren Schwerpunkte auf der Material- und Prozessentwicklung, dem Life Cycle Management sowie auf der Gestaltung des Fabriksystems zur Herstellung von Energiespeichern inkl. Wasserstofftechnologien liegen.

Zum Preis

Der Manfred Hirschvogel Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird von der Frank Hirschvogel-Stiftung seit 2013 jährlich an allen TU9-Universitäten, den neun führenden technischen Universitäten in Deutschland, für die beste Promotion des Vorjahres im Bereich Maschinenbau vergeben. Die Stiftung wurde 2007 mit dem Ziel gegründet, die Ausbildung und Förderung von Jugendlichen in den Vordergrund zu stellen und ihnen dadurch neue Chancen zu eröffnen.