Konferenz  /  20. Februar 2024  -  21. Februar 2024

WerkstoffPlus Auto

14. FACHTAGUNG FÜR NEUE FAHRZEUG- UND WERKSTOFFKONZEPTE

Die steigende Bedeutung von Werkstoffinnovationen, umweltfreundliche Bauweisen und CO2-neutrale Produktion in Zeiten globaler Veränderungen gewinnen an Bedeutung für die Fahrzeug- und Werkstoffbranche. Die Fachtagung WerkstoffPlus Auto bietet eine Plattform, um durch den Einsatz von technologischen Bausteinen, neuen Ideen und gebündelten Kompetenzen die Wettbewerbsfähigkeit in der Automobilindustrie zu stärken und Lösungswege zu diskutieren. Die Veranstaltung bringt Fachleute aus der Fahrzeugtechnik, Zulieferindustrie und dem Maschinenbau zusammen, um diese Themen jährlich im Februar zu besprechen. Prof. Dr. Stephan Krinke, Experte für Nachhaltigkeit und LCE am Fraunhofer IST, beteiligt sich mit einer Keynote an der Tagung.

 

Dienstag, 20. Februar 2024, 10:15 Uhr
 

KEYNOTE: Nachhaltige Werkstoffe im Karosseriebau

Prof. Dr. Stephan Krinke

Nachhaltiges Produktdesign spielt eine zunehmend bedeutende Rolle in der Automobilentwicklung. Die wesentlichen Ziele umfassen dabei den Leichtbau, die Dekarbonisierung der gesamten Wertschöpfungskette sowie das Schließen von Stoffkreisläufen im Sinne einer Circular Economy. Treiber für diese Entwicklung sind Finanzmärkte und Nachhaltigkeitsratings, die die Unternehmensperformance auf Basis wissenschaftlich robuster Nachhaltigkeitsanalysen bewerten, steigende Kundenanforderungen, gesetzliche Regelungen und freiwillige Selbstverpflichtungen der OEMs, ihr Portfolio entlang des gesamten Lebenszyklus zu dekarbonisieren. 

In dieser Keynote wird dargestellt, wie mit dem Ansatz des Life Cycle Engineerings die Nachhaltigkeit entlang des Lebeszyklus im Automobilbau, speziell der Karosserie messbar wird. Hierbei werden unterschiedliche Werkstoffkonzepte und Fertigungstechnologien hinsichtlich Nachhaltigkeit analysiert und technische Maßnahmen abgeleitet, um ein gesetztes ökologisches Ziel zu erreichen.

Im Fraunhofer-Leitprojekt FutureCarProduction werden unterschiedliche Bauweisen (Stahl, Aluminium, Verbunde) sowie spezielle Fertigungstechnologien wie der Giga-Guss erfoscht und hinsichtlich Ökologie und Kreislauffähigkeit optimiert. Das dabei entwickelte Instrument Life Cycle Engineering dient dem Entwickler, im frühen Stadium Hotspots und Zielkonflikte zu erkennen sowie technische Maßnahmen abzuleiten, um das Gesamtfahrzeug in das ökologische Optimum zu bringen.