Metalldiffusion

Mikroskopaufnahmen von der Querschliffpräparation eines diffusionslegierten Werkstoffs mit Chrom.
© Fraunhofer IST
Querschliffpräparation eines diffusionslegierten Werkstoffs mit Chrom.

Metalldiffusion erweitert gezielt den Anwendungsbereich von Werkstoffen

Die Metalldiffusion ist ein Verfahren zum Verändern der Randzoneneigenschaften von metallischen Werkstoffen. Bei dem Verfahren kommt es zu Diffusionsvorgängen zwischen einem Substrat und einer zuvor aufgebrachten metallischen Schicht mittels einer anschließenden Wärmebehandlung. Durch die Modifikation ist es möglich Randzoneneigenschaften gezielter einzustellen als es mit klassischen Diffusionsverfahren aktuell möglich ist. Im Fokus stehen Härte sowie Aufkohlungs- und Oxidationsschutz.  Mit dieser alternativen Behandlungsmethode können neue Problemstellungen in der Industrie gelöst werden. 

Schutz vor äußeren Umständen – Durch die Kraft der Elemente 

Mit Hilfe der Metalldiffusion können Werkstoffe im Randbereich gezielt auf ihr späteres Eigenschaftsprofil eingestellt werden. Zum Beispiel können niedriglegierte Stähle in Einsatzbereichen eingesetzt werden, in denen ihre Anwendung ursprünglich nicht denkbar gewesen wäre. Unterschiedliche Legierungselemente können die Festigkeit steigern, die Anlassversprödung reduzieren oder die Oxidationsbeständigkeit steigern. Durch die richtige Auswahl von Elementen wird die Eigenschaft maßgeblich verändert.

Ausgewähltes Referenzprojekt

 

Referenzprojekt

Potenziale der Plasmadiffusion