»Kalte« Plasmatechnik hat ein enormes Potenzial, wenn es um die ressourcenschonende Erzeugung von kreislauffähigen und zukunftweisenden Materialien oder Produkten geht. Mit spezifischen Plasmaentladungen bei Atmosphärendruck gelingt es uns, empfindliche Rohstoffe robust auszustatten, dabei deren Wiederverwertbarkeit zu erhalten, und Naturmaterialien im Sinne einer bioökonomischen Wirtschaftsausrichtung, z.B. für den Bausektor, nutzbar zu machen. Ein anderes, genuines Plasmaverfahren am Anwendungszentrum ist die Gasphasenabscheidung zur Beschichtung der Oberflächen ultrafeiner Partikel. Aktuelle Ziele bestehen hierbei darin, langzeitstabile Batteriematerialien oder optimierte Leichtbaupulver für den 3D-Druck zu realisieren.
Am Anwendungszentrum betreiben und entwickeln wir eine umfangreiche Palette an »kalten« Plasmaverfahren. Die Basis bilden maßgeschneiderte Systeme bezüglich der Plasmaerzeugung, der Handhabung des zu vergütenden Materials und der angestrebten Zielstellung. Auf der Grundlage eines tiefen Prozessverständnisses, mit Kreativität sowie einer exzellenten Vernetzung mit Materiallieferanten, Maschinenbauspezialisten sowie Forschungspartnern aus diversen Disziplinen bieten wir unseren Partnern und Kunden FuE-Dienstleistungen sowie Technologietransfer in den Bereichen Anlagentechnik, Produktion und Qualitätssicherung.
Unsere Kernkompetenz besteht in der Anlagentechnik zum sogenannten Kalt-Plasmaspritzen. Angewandt wird das Verfahren vor allem zur Metallisierung thermisch empfindlicher Objekte wie dünnen Folien. Ein weiterer Fokus liegt auf der Entwicklung von Produkten mit integrierter Stromführung sowie Sensoren.
Nils Mainusch M.Sc. / Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Anwendungszentrum für Plasma und Photonik
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Von-Ossietzky-Straße 100
37085 Göttingen
Telefon +49 551 3705-218